Es gibt kein Recht auf günstiges Wohnen in 1a Lagen. Vergleichbar wäre eine Preisbremse bei Neuwagen im Sinne von "jede Familie muß Porsche fahren können". Hier sieht man schnell, wie unsinnig das Ganze ist und wie nahe solche Regelungen einem sozialistischen Staatsdenken sind.
Leider wird von Politik und Medien nicht genug darauf hingewiesen, wie teuer die Anschaffungs- Erhaltungs- und Sanierungskosten für Immobilien in zentralen Stadtlagen für die Eigentümer sind. Einen gehörigen Anteil an stetigen Steigerungen der Gesamtmieten haben staatliche Regelungen wie die Energieeinsparverordnung, die Auswirkungen der planlosen Energiewende und steigende Grundsteuern und Abgaben. Infolge dessen sinkt oft die Rendite für Investoren real - eine Bremse für Kaltmieterhöhungen ist hier Gift für weitere Investitionen in den Wohnungsmarkt und erhöht sogar die Verknappung des Wohnraums in Bestlagen und trägt somit zu weiteren Mietsteigerungen bei. Auch die Ausnahmen der Mietpreisbremse werden nicht dazu führen können, privates Kapital für den Wohnungsmarkt verstärkt zu gewinnen. Die Chance, im Rahmen der großen Koalition Steuervergünstigungen für Wohnungsbau umzusetzen (zunächst vorgesehen) wurde zudem vertan. So ist die Mietpreisbremse nichts anderes als eine populistische Maßnahme, mit der Politik von den eigenen Fehlern ablenkt und den "schwarzen Peter" für steigende Mieten dem medialen Dauer-Buhmann "Vermieter" zuschiebt.
Wir sind daher eindeutig für Deregulierung und für eine Mietpreisfindung im Sinne von Angebot und Nachfrage, im Sinne von Wohnwert und auch sinnvoller Rendite für Investoren.